Wunschbaum in Wittmar

Gelbe Bänder am Linden – Wunschbaum

Im Oktober wurde ein aufpASSEn – Wunschbaum in Wittmar gleich neben dem Parkplatz beim Waldhaus zur Asse eingeweiht.
Der Verein aufpASSEn hatte Vereinsmitglieder und Gäste zu einer kleinen Einweihungsfeier eingeladen. Wunschbaum mit AktivenDieser Wunschbaum wurde zur„Nacht am Schacht“ August 2013 vom Verein AufpASSEn gespendet. Schon während der „Nacht am Schacht“ wurden viele gelbe Bänder mit vielen Wünschen an dem Wunschbaum angebracht.
Einige Tage später wurde der Baum in der Asse eingepflanzt.
Nun hat der Wunschbaum einen schönen Weg bekommen, und es können weitere Wünsche auf Stoffstreifen an den Baum geknotet werden.
Spaziergänger oder Besucher, die in der Asse, an dem Linden–Wunschbaum vorbeikommen, können sich gern in Ruhe die Wünsche ansehen und weitere Wünsche an diesem Baum anbringen.

Die Linde hat große Symbolkraft

Bei den Germanen und den Slawen galt die Linde als heiliger Baum. Ob die Germanen die Linde tatsächlich der Göttin Freya zugeschrieben haben, wie oft behauptet wird, ist nicht eindeutig belegt. Anders als die Stieleiche galt sie als weibliches Wesen.
Viele Orte in Mitteleuropa hatten früher ihre Dorflinde, die das Zentrum des Ortes bildete und Treffpunkt für den Nachrichtenaustausch und die Brautschau war. Anfang Mai wurden meist Tanzfeste unter diesem Baum – zum Teil auch auf sogenannten Tanzlinden – gefeiert. Außerdem wurde hier auch meist das Dorfgericht abgehalten, eine Tradition, die auf die germanische Gerichtsversammlung, das Thing, zurückgeht. Die Linde ist deshalb auch als „Gerichtsbaum“ oder „Gerichtslinde“ bekannt.

Nach Kriegen (oder Pestepidemien) gab es den Brauch. sogenannte Friedenslinden zu pflanzen.Wunschbaum in Wittmar
Die meisten erhaltenen Exemplare erinnern an den Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71,
einige aber auch noch an den Westfälischen Frieden, wie etwa die „Friedenslinde am Dreierhäuschen“
im thüringischen Ponitz, oder an lokale kriegerische Ereignisse wie die Zerstörung Ratzeburgs….
(aus dem AufpASSEn-Rundbrief Nr. 29)