Risiko bewusst ignoriert

Gefahren ignoriert
In der NDR-Fernsehsendung vom 23.7.2008 erklärte Herr Haury, Pressesprecher des Helmholtzzentrums, in einer Diskussion mit Dr. Hans-Helge Jürgens und Heike Wiegel, bereits 1978 habe die GSF festgestellt, dass in der Asse als größter anzunehmender Unfall ein Wassereinbruch eintreten könne. Dies sei doch keine andere Aussage, als sie Dr. Hans-Helge Jürgens in seiner Arbeit 1979 getroffen habe.

Dies heißt doch:
trotz des Wissens, dass die Asse absaufen könne – was ja bis vor wenigen Jahren von Seiten der GSF immer wieder bestritten wurde –

  • wurden in den Folgejahren keine Absicherungsarbeiten für das gefährdete Bergwerk durchgeführt
  • wurde der Tiefenaufschluss aufgefahren, weitere Hohlräume geschaffen und Versuche mit hochradioaktiven Stoffen vorbereitet
  • wurde erst 17 Jahre später – 1995 – mit den ersten Arbeiten zur Stabilisierung begonnen
  • und wurde in der Zwischenzeit kein Konzept untersucht, die Abfälle rückzuholen!