5.12.2018: Der niedersächsische Umweltminister besucht Asse II

Asse II: Begrüßung und Gespräch mit Minister Olaf Lies

 

Anwohner stellen den Gästen ihre Forderungen dar

Bevor der Minister Olaf Lies in den Schacht Asse II einfuhr, wurde er von Vertretern der
Bürgerinitiativen begrüßt. Heike Wiegel überreichte ihm ein gelbes „A“ und ein Schreiben des Asse II
Koordinationskreises (A2K).

 

Ein AufpASSEn-A als Gedächtnisstütze für den Minister

Darin fordert der A2K mehr Transparenz zu den Asse II Daten. Insbesondere, dass die Daten der
Umgebungsüberwachung vollständig sein müssen, bewertet werden und eine Qualitätssicherung
erfolgen muss. In der Vergangenheit hat es beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) Fehler in der
Umgebungsüberwachung gegeben und einige Messungen erfolgten gar nicht. Zum Beispiel wurden
zwei in der Nähe liegende Teiche bis heute nicht beprobt. Auch fehlen Messungen der Anreicherung
von Radionukliden.

Der A2K fordert weiter, dass alle Asse II-Daten und die Analysesoftware, die vom Wissensinstitut in
Goslar (IWW) mit Asse II Daten verbunden wurde, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die
Analysesoftware soll ein schnelles Auffinden von Informationen ermöglichen, damit eine Recherche
nach Asse II-Daten nicht zur Suche nach der Nadeln im Heuhaufen wird.
Nach der Befahrung des Salzbergwerkes, fand ein Gespräch in der Asse Infostelle zwischen Minister
Lies (NMU), und Bürger /-innen statt. Eleonore Bischoff übergab dem Minister eine ganze Mappe mit
Schriftverkehr zum Thema Umgebungsüberwachung an der Asse.

 

auch dabei: die BGE-Geschäftsführer Stefan Studt, Stefan Kanitz und Dr. Thomas Lautsch, der Präsidenten des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie, Andreas Sikorski, sowie Landtagsabgeordnete

 

Das aufmerksame Publikum

Heike Wiegel forderte, dass für Asse II ein eigenes Regelwerk erstellt wird. Für die Rückholung des
Atommülls muss klar gestellt werden, wie die Deklarierung des Atommülls aus Asse II erfolgen soll.
Das Minimierungsgebot bezüglich der Freisetzung von Radioaktivität muss auch bei der Rückholung
streng eingehalten werden. Daher wird man sich automatisch damit beschäftigen müssen, wie und
wo welcher Atommüll und chemo-toxischer Müll verpackt und gelagert werden soll. Denn je größer
der Abstand von Konditionierungsanlagen und Zwischenlagern für Atommüll zur Wohnbebauung,
desto geringer ist die Belastung der Bevölkerung im Normalbetrieb und im Störfall.

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