Vorstandsmitglied Heike Wiegel vom Verein AufpASSEn e.V.begrüßte den Berliner Motorradclub und weitere Gäste zurAsse II-Veranstaltung „Macht, Geld und vorgetäuschte Sicherheit“ in der Gaststätte zum Asseblick. Die Organisatoren des Berliner Motorradclubs – Catrin Röcker, Jürgen Schimmel, Jürgen Niemann, Moritz Gunkel, Ingolf Richter, Bernd Otto und Franziska Brehme planten ihren Besuch in der Asse schon im letzten Jahr, gemeinsam mit Heike Wiegel -aufpASSEn. Wiegel erläuterte die Geschichte vom Salzbergwerkt ASSE II und die aktuellen Situation. So gibt es zum Inventar nur grobe Berechnungen, wie zum Beispiel ca.: 28 kg Plutonium, 102 t Uran, 87 t Thorium und 500 kg Arsen und der Laugenzufluss ist in diesem Jahr von ca. 12.000 Liter pro Tag auf über 14.000 Liter pro Tag gestiegen.Die Bewegungen im Salzbergwerk Asse II machen Wiegel große Sorgen, den der Schacht könnte immer noch absaufen und dadurch Radionuklide und Chemo-toxische Stoffe in unsere Umwelt freisetzen. In der Asse gibt es viele Störungszonen / Risse, wo sich Wasser seinen Weg in den Salzstock und zum Atommüll suchen kann. Die 3D-Seismik kann hier leider nicht helfen. Genau aus diesem Grund ist die Rückholung des Atommülls aus Asse II erforderlich. Wiegel erläutert weiter die Folgen eines Absaufens oder Flutens vom Schacht Asse II. Bei beiden Varianten würde Atommüll in Lösung gehen und kontaminierte Lauge aus dem Bergwerk gepresst werden, bis in unsere Umwelt. Aber auch die politischen Spiele zwischen Geld und Macht wurden beleuchtet und die vorgetäuschte Sicherheit durch willkürlich gesetzte Grenzwerte. Jedes Strahlenereignis kann zu Krankheiten führen. Aus diesem Grund ist für die Rückholung das Verhinderungsgebot, das heißt die maximale Minimierung von Freisetzungen von Radionukliden oberstes Gebot. Auch ist physikalisch belegt, dass mit dem Abstand von vier Kilometer vom Zwischenlager zur Wohnbebauung die Belastungen der nächsten Bevölkerung erheblich mehr abnehmen, als bei einem Abstand von nur einem Kilometer. Im Anschluss der Veranstaltung fuhr der Motorradclub noch zum Schacht Asse II und besichtigt die Außenanlage.
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